Geschichte der Schlandersburg



1200
 Im 13. Jahrhundert wird im Bereich der heutigen Schlandersburg  ein  Wohnturm errichtet. Reste  dieses  Gebäudes  sind  noch heute im Eingangsbereich  der Bibliothek  zu erkennen.
1500 Anfang des 16. Jh. erhält der damals als Kemach-Hof bezeichnete Ansitz den Status eines Edelsitzes.
1600
Um 1600 wird das Haus von den Grafen von Hendl erworben und in das Rennaissance Schloss umgebaut, so wie es sich heute präsentiert:

Als besonders charakteristisch gelten die zwei- geschossigen Loggiengänge mit ihren eng- gestellten Rundsäulen sowie die mit Sgraffitto verzierten Kamine. Anfang des 19. Jahrhunderts wird das Richterzimmer von Josef Strickner mit Wandmalereien nach Schabblattvorlagen von Watteau ausgemalt.

1800

Im Jahre 1854 wird die Schlandersburg von den Grafen Trapp, auf die sie durch Heirat übergegangen war, an Dr. Johann Wallnöfer veräußert, der sie 1873 an den Meraner Kurarzt Dr. Bernhard Mazegger weiterverkauft.

Von 1859 bis 1989 ist die Schlandersburg Gerichtssitz. Eine Zellentür im Innenhof erinnert uns auch an das angeschlossene Bezirksgefängnis im Erdgeschoss.

1900
1906 wird die Schlandersburg von Matthias Bachmann erworben, der sie 1935 an seine 10 Kinder vererbt.

Seit 1980 bemüht sich die Gemeinde Schlanders die einzelnen Anteile aufzukaufen.Die hoch veranschlagten Kosten der dringendanstehenden Sanierung führen dazu, dass der Gebäudekomplex an das Land Südtirol übertragenwird.

Von 1993 bis 1999 wird das gesamte Schloss restauriert. Seit dem Frühjahr 1998 bzw. 1999 sind mehrere Berzirksämter sowie die Mittelpunkt- bibliothek in der Schlandersburg untergebracht.

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